Essen, Trinken, Mann, Frau
Erlesenes über Ess-, Trink- und Liebeslust
(Zum Beispiel mit 3- bis 6-Gang-Gourmet-Menü)
Der Weise Lo Ri O, auf die Frage, warum in seinen Werken das Essen so eine große Rolle spiele, gab die nur für Nicht-Buddisthen überraschende Antwort: “Ich persönlich esse täglich”. Auf die Frage, warum bei ihm so oft und reichlich dem Trinken gefrönt werde, schwieg der Meister, obwohl sie ihm (aus Taktgründen) gar nicht gestellt worden war. Er wusste eben: beides gehört so zusammen wie Mann und Frau - wenn man auch nie auf Dauer das Eine mit dem Anderen verwechseln sollte. Frank Meyer spricht und liest unerhörte Geschichten und Gedichte zu diesem Thema; dazu gibt es musikalischen Ohrenschmaus und ausgiebig kulinarische Genüsse. Kampffaster und Literaturfeinde werden schwach werden und kommen auf eigene Gefahr!
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Im Namen des Hasen oder Osternhagelvoll
Die Osterl(o)esung mit 3-Gang-Osterfestmahl
Für: Alle Osterfreund, -feinde und -agnostiker mit Geschmack und Witz.
Unter Ostern verstehen manche Menschen Ferien mit hohem Cholesterinwert, andere das höchste christliche Fest, wieder andere nur Bahnhof oder aber Weihnachten ohne Baum und billiger. Das ist zwar üblich, aber betrüblich. Im Namen des Hasen sind mehr Geheimnisse verborgen als Eier im Wohnzimmer! Während letztere oft erst Jahre später exhumiert werden, sind erstere rechtzeitig vor Ostern zu entdecken: z.B. der Hasencharakter des gemeinen Stammgastes, die Ästhetik des Rammlers, der Glaube der Häsin, das Universum als Ei. Aber auch das Radio als Auferstehungsmedium kommt zur Sprache sowie Dürers genialer Kunstbetrug, Goethe als Fußgänger, Stellen aus der Geschichte von Ostern, und die Frage, wie Ostern eigentlich praktisch funktioniert, auch kirchlich. Das und mehr in einem Ausflug durch alle Gattungen von Dichtung und Wahrheit, wie er so zu Ostern noch nie gewagt wurde! Interaktiv: Mit Osterhasen-Limerick- Workshop!
1. Nest: Warum sich alle an weihnachten erinnern, aber keiner an Ostern 2. Vorspeise 3. Nest: Oster-Feminismus, ein altes Märlein, ein neues vom Segen des Radios 4. Hauptgang 5. Nest: Hase und Stammgast, die Goethe-Enthüllung und der Hasen- Limerick 6. Dessert Letztes Nest: Limerick-Workshop-Ergebnisse und Dürers Kunstbetrug ___________________________________________________________
Zimtsternhagelvoll
Die Weihnachtsl(o)esung mit 3-Gang-Dinner
Für: alle, die Weihnachten entkommen wollen, aber nicht können, oder umgekehrt und: alle, die mit Weihnachten bisher gar nichts anfangen konnten!
Vor Weihnachten ist es ja menschlich sehr verschieden: die Weihnachtshasser planen ihre Flucht, die Weihnachtsliebhaber planen ihre Lieben, die Weihnachtsmüsser (Eltern und Studenten im 40. Semester) planen Aus-Gaben und Einsacken, die Kinder freuen sich auf ein Bombengeschäft. Und allen ist die Zeit bis dahin zu kurz oder zu lang. Aber wer fragt sich, welcher Weihnachtstyp er selbst ist und warum, wieso Weihnachten nicht im Sommer ist, was der Esel im Stall dachte, warum Weihnachtsmänner keine Frauen sind, wieso Bertold Brecht auf einen Weihnachtsbaum bestand, wie Freud die Sache sieht und wie wir alle durch Weihnachten das wurden, was wir sind - und was passiert, wenn der Weihnachtsbaum nadelt?? Frank Meyer!
1. Bescherung: Was ist und zu welchem Ende feiern wir W.; der individuelle W.-Typ, sowie fromme Geschichten von Bertold Brecht 2. Vorspeise 3. Bescherung: Was Kuttel Daddeldu zu W. erlebt und was ihm der bewusste Esel von damals im Stall von Bethlehem an Ketzerischem im Traum erzählt 4. Hauptgang 5. Bescherung: Wie wir wurde, was wir sind - oder - Werner Wohlgemuths wundersame Weihnachtsgeschichte(n) 6. Dessert 7. Ende der Bescherung: Erotik, vielleicht dramatisch ...: Warum es keine Weihnachtsfrauen gibt und was passiert, wenn der Baum nadelt - ein tragischer Einakter
"Eine Sternstunde literarischen Kabaretts" urteilte die WAZ und die Kölnische Rundschau: "Ein Bravourstück"
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Endlich! oder Der Ferienmensch
Für den Urlaub arbeiten wir... Aber was ist das eigentlich - Urlaub? Ist es das, was den Menschen vom Tier unterscheidet? Dass er Urlaub machen kann? Der homo feriensis? Ist der Mensch nur da ganz Mensch, wo er nichts tut? Und wie soll er das Nichts tun dürfen? Per Billigflieger in die Ferne? Oder (ökologisch wie ökonomisch lieber) nur ins Grüne nebenan? Oder gar ganz zu Hause: per “Second Life” vor dem Bildschirm? Am Ende sogar nur im eigenen Kopf? Sind Fremde in der Fremde heimisch? Kann Gastlichkeit garstig sein? Gibts Neues im Literaturlaubs-Betrieb, oder war alles schon da? Wie geht man am Meer korrekt mit blanken Busen um? Sind Fremdsprachen sinnvoll? Und was kommt nach den Ferien? Solche Fragen beantwortet auf federleichte Weise, mit Hilfe diverser Schriftsteller der Abend “Endlich!”
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